Damavand – der hoechste Berg des Iran

Nach der Fahrt entlang des Kaspischen Meers fuhren wir auf der Haraz Road nach Reyneh, einem kleinen Bergdorf auf ca. 2000 Metern ueber Meer. Hier startete unsere Expedition zum Damavand, dem hoechsten Berg des Iran.

Am ersten Tag suchten wir das Bergsteigerzentrum auf, wo wir die Permits fuer die Besteigung kauften – 50 Dollar pro Person. Ein lokaler Bergfuehrer gab uns einige Tipps auf den Weg und erklaerte sich bereit, fuer 10 Dollar vier Tage auf unser Auto aufzupassen. Mit dem Taxi fuhren wir noch einige Kilometer aus dem Dorf raus uns machten uns – schwer beladen mit Schlafsaecken, warmen Kleidern, Zelt, Esswaren und Kochzeugs – auf den Weg zum Lager 2 auf ca. 3000 Metern.

Am zweiten Tag stiegen wir ins Lager 3 auf ca. 4200 Metern hoch. Unterwegs kamen uns viele Iraner entgegen, die uns oft gruessten oder mit uns aufs Foto wollten. Im Lager 3 verbrachten wir einen Tag zum Akklimatisieren – die Hoehe machte sich mit Kopfschmerzen und hoher Pulsfrequenz etwas bemerkbar.

Am vierten Tag starteten wir um 4.30 Uhr zum Gipfelsturm. Esra musste leider wegen einer Erkaeltung und Atemproblemen nach kurzer Zeit wieder umkehren. Gideon und ich erreichten den Gipfel auf 5671 Metern nach 6 1/2 Stunden – wir waren ziemlich ausser Atem. Ab ca. 5200 Metern kam zur duennen Luft ein bestialischer Gestank dazu. Der Damavand ist ein inaktiver Vulkan, der jedoch im Gipfelbereich Schwefelgase ausstoesst. Auf dem Gipfel wurden wir herzlich von iranischen Bergsteigern begruesst, die natuerlich auch gleich mit aufs Foto wollten.

Wir verbrachten anschliessend nochmals eine Nacht im Lager 3 und wanderten am vierten Tag wieder zurueck nach Reyneh.

Heute befinden wir uns in der riesigen Stadt Teheran. Sich hier mit dem Auto zurechtzufinden, ist eine grosse Herausforderung. Bald geht es weiter in den Sueden: In Esfahan wollen wir nochmals einen Halt machen und die Stadt besichtigen.

23. August 2012 von Alexander
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