Die Idee

Gideon lebt seit Sommer 2011 in der Stadt Osch in Kirgistan. Schon in dieser Zeit spielte er mit dem Gedanken, die Heimreise nicht mit dem Flugzeug sondern mit dem Auto zu unternehmen. Da er dieses Unterfangen aber nicht alleine bewerkstelligen konnte und wollte, fragte er bei seinen Brüdern an.

Schon bald war Esra für die Idee gewonnen, und als dann Alexander Wind davon bekam und auch Interesse daran zeigte, wurde aus der vagen Idee langsam ein immer konkreterer Plan.

Bald war klar: Niemand von uns dreien hatte Zeit oder Möglichkeiten, ein Auto von der Schweiz nach Kirgistan zu überführen, um dann von dort gemeinsam die Rückreise anzutreten. Es musste also ein Auto mit krigisischem Nummenschild her. Dass ein altes Sowjet-Auto zu dieser Reise gut passen würde, war schnell klar. So machte sich Gideon nach einem Lada Shiguli auf die Suche und wurde im März 2012 fündig.

Die Routenplanung war am Anfang noch offen. Von Zentralasien in die Schweiz anerbieten sich grundsätzlich zwei Routen:

  1. Nordroute: Von Kirgistan über Kasachstan nach Russland. Von dort weiter in die Ukraine und über Osteuropa in die Schweiz.
  2. Südroute: Von Kirgistan über Usbekistan – Turkmenistan in den Iran. Von dort weiter durch die Türkei und den Balkan in die Schweiz.

Bald schon konnten wir uns für die Südroute mehr erwärmen. Sie verspricht zwar mehr Grenzübertritte, aber eben auch verschiedene Kulturen, Sprachen und Landschaften – mehr Abwechslung also.

Aufgrund der politischen Unsicherheiten im Iran haben wir uns beschlossen, eine Alternativroute zu planen. Im Zweifelsfall reisen wir also von Aserbaidschan nicht über den Iran, sondern via Georgien in die Türkei. Da für Schweizer Staatsbürger in Georgien keine Visas benötigt werden, können wir unsere Routenwahl spontan treffen.

Unsere Tage auf der Reise verbringen wir vor allem mit Autofahren, dem Besichtigen von Städten und Sehenswürdigkeiten, aber auch mit Wandern und Bergsteigen.

Übernachten werden wir – je nach Region, Lage und Wetter – in Hotels und Herbergen, im Zelt oder unter freiem Himmel.

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