Beantragung der Transitvisa für Turkmenistan

Nachdem wir für Usbekistan und Aserbaidschan die Visa erhalten haben, konnten wir nun die Anträge an die turkmenische Botschaft schicken. Soweit wir in Erfahrung bringen konnten, ist die Beantragung eines Touristenvisums nur möglich, wenn man bei einer der staatlichen Touristenagenturen eine geführte Reise bucht. Das wollen wir natürlich nicht, und deshalb kommt für uns nur ein Transitvisum in Frage.

Transitvisa werden nur ausgestellt, wenn man für das Einreise- und Ausreiseland bereits ein gültiges Visum besitzt – in unserem Fall für Usbekistan und Aserbaidschan.

Bei der Turkmenischen Botschaft in Berlin haben wir folgende Dokumente eingereicht:
– Den Visumantrag (kann hier heruntergeladen werden)
– Je zwei Passfotos mit der Grösse 4 x 5 cm (eher unübliches Format)
– Die Bestätigung der Banküberweisung (3 x EUR 55.- für eine Expressbearbeitung)
– Ein frankiertes Rücksendecouvert

Bei der Banküberweisung gilt es zu beachten, dass sämtliche Kosten der internationalen Transaktion vom Visaantragsteller übernommen werden. Dazu musste ich auf dem internationalen Giro-Schein das Feld ‚our cost‘ ankreuzen. Die Transaktionskosten betrugen bei uns CHF 32.- – ein stolzer Betrag!

Das Rücksendecouvert konnten wir nicht mit Schweizer Briefmarken frankieren, da sich die Turkmenische Botschaft ja in Berlin befindet. Eine Beratung bei der Philateliestelle der Fraumünsterpost in Zürich brachte hervor, dass wir einen sog. Internationalen Antwortschein brauchten. Dieser kostet in der Schweiz CHF 2.- und hat in Deutschland einen Wert von EUR 0.75. Da dieser Betrag aber nicht für eine eingeschriebene Rücksendung von drei Reisepässen ausreichen würde, habe ich noch einige Euros in bar beigelegt. Was der eigentliche Mehrwert dieses IAS ist, leuchtet mir nicht ein. Irgendein Relikt aus früheren Zeiten. Und wieso es bei der Philateliestelle in Zürich keine deutschen Briefmarken zu kaufen gibt, bleibt mir auch schleierhaft.

Anyway, unsere Visaanträge sind nun unterwegs nach Berlin und wir hoffen, auch das (vorerst) letzte Visum bald zu erhalten.

12. Juni 2012 von Alexander
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